Wie soll die Matratzenhärtegrad sein?

furniture, bedroom, interior designEine Matratze ist eine wichtige Schlafunterlage, die maßgebend für unseren Schlaf ist. Möchte man eine neue Matratze im Möbelmarkt kaufen oder online bestellen, dann ist man mit der Auswahl an Matratzen schnell überfordert: es gibt Federkernmatratzen, Kaltschaummatratzen, orthopädische Matratzen, Matratzen aus Latex, Matratzen der Härtegrad 1, 2, 3, 4, 5 … Wie wählt man eine perfekte, an individuelle Liegebedürfnisse, Liegeverhalten, Schlafeigenschaften, Gewicht, Körpergröße und Körperbau angepasste Matratze? Die Aufgabe ist nicht leicht, aber machbar. In diesem Artikel gehen wir auf einen der wichtigsten Eigenschaften der Matratzen, den Härtegrad, und erzählen Ihnen, wie Sie herausfinden, welcher Matratzenhärtegrad ideal für Sie sein soll.

Härtegrad ist eine der wichtigsten Matratzeneigenschaften und gibt die Eignung der Matratze für ein bestimmtes Körpergewicht an. Herkömmlicherweise können alle Matratzen in fünf Weichheits-/Festigkeit Grade eingeteilt werden, von H1 bis H5. Manchmal benutzt man statt „H“ den Buchstaben „F“ (Festigkeit). So entspricht H1/F1 dem weichen bis mittelweichen Härtegrad und dem Körpergewicht bis 60kg, H2/F2 dem mittelweichen bis mittelfesten Härtegrad und Körpergewicht zwischen 60 und 80 kg, feste Matratze (H4/F4) passt optimal den Menschen, die 80-110 kg wiegen, und ab Körpergewicht 130 kg sollte man auf einer Matratze der Härtegrad 5 schlafen.

Jeder Hersteller kann diese Abstufung ändern oder anders bezeichnen, aber das ändert nichts an der Bedeutung. Ein und dieselbe Matratze kann für den einen zu weich, für den anderen sehr bequem sein – das liegt daran, dass die Festigkeit eine subjektive Eigenschaft ist, die vom persönlichen Empfinden, dem Gewicht und den Gewohnheiten abhängt. Daher sollten Sie bei der Auswahl einer Matratze von dem ausgehen, was Ihnen gefällt.

Außerdem sollte man eigene Besonderheiten beachten. Je jünger die Person, desto härter sollte die Oberfläche sein, je älter, desto weicher. Ab 50 Jahren ist es ratsam, das Bett weicher zu machen, um den Gegendruck auf die Gelenke zu minimieren und den Blutfluss nicht zu stören.

Ein angemessener Härtegrad trägt dazu bei, dass die Wirbelsäule während des Schlafs gerade bleibt. Wenn eine Person groß ist, drückt eine weiche Matratze stark, was bedeutet, dass sich der Rücken in der falschen Position befindet. Das gleiche Ergebnis, wenn eine Person wenig wiegt und die Matratze fest ist: Sie drückt einfach nicht genug durch, um die Wirbelsäule gerade zu halten. Beachten Sie auch Ihre Liegeeigenschaften.  Schlafen Sie eher auf dem Rücken oder auf dem Bauch, dann ist für Sie ein festes bis mittelmäßig festes Bett bestens geeignet – denn es ist wichtig, dass die Biegung im unteren Rückenbereich vermieden wird. Auf dem Rücken ist auch eine mittlere Festigkeit akzeptabel. Schlafen Sie eher auf der Seite, dann ist für die Seitenlage eine weiche, mäßig weiche, mittlere Liegefläche angenehm.

Viele Menschen sind der Meinung, je härter die Matratze, desto besser, allerdings ist es nicht unbedingt so. Wählen Sie die Steifigkeit in Abhängigkeit vom Gewicht der Schwelle und der maximal zulässigen Belastung. Es ist auch wichtig, wie körperlich aktiv Sie sind. Je höher die körperliche Aktivität ist, desto weicher muss das Bett sein, damit sich die Muskeln in der Ruhephase gut erholen können. Sind Sie während des Tages meistens nicht körperlich aktiv und wetten lieber sportwetten de anstatt Sport zu machen, dann darf Ihre Matratze auch härter sein.

Achten Sie bei der Auswahl einer Matratze auch auf das Merkmal „Höchstgewicht pro Bett“. Jedes Matratzenmodell ist für eine bestimmte Belastung ausgelegt, die von jedem Hersteller angegeben wird. Eine Überschreitung der Höchstlast kann die Lebensdauer erheblich verkürzen, daher ist es besser, eine Matratze mit einer Reserve von 10-20 kg für diesen Indikator zu wählen.

Sollte man vor der Kaufberatung mit einem Arzt reden? Es kommt darauf an, ob man Probleme mit Rücken hat. Bei Rückenbeschwerden sollte man Kauf einer neuen Matratze unbedingt mit einem Orthopäden besprechen. Grundsätzlich werden Matratzen mit einem hohen Härtegrad bei Wirbelsäulenproblemen oder Osteochondrose empfohlen. Diese Matratzen sind nicht so bequem wie weichere Modelle, wirken sich aber positiv auf die Körperhaltung und Wirbelsäulenbeschwerden aus. Mittelfeste Matratzen (H3 und H4) sind am beliebtesten.

Ohne Probeliegen geht es nicht

Ein Bett kann man sich nicht in drei Minuten aussuchen! Wenn Sie nur darauf sitzen, können Sie nicht wissen, ob es das Richtige für Sie ist oder nicht. Zögern Sie also nicht, sich hinzulegen und ein paar Minuten lang zu liegen. Wichtig ist, dass die Oberfläche weich und die Unterlage fest ist. Der Körper sollte in vollem Kontakt mit der Matratze sein. Wenn in der Nierengegend eine Lücke entsteht, ist die Matratze zu fest. Und wenn der Ellbogen beim Anlehnen durchhängt, ist die Matratze zu weich. Testen Sie das Bett am besten mit leichter Kleidung. Die richtige Körperhaltung ist, wenn die Wirbelsäule völlig gerade ist. Wenn sie durchhängt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Matratze zu weich ist. Denken Sie also daran, dass es keinen Härtegrad der Matratze gibt, der für alle Menschen passt.

Redaktion
 

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