Kaltschaummatratzen Test 2024
Kaltschaummatratzen sind sehr beliebt und fast überall erhältlich.
Allerdings müssen Sie darauf achten, ob diese Matratzenart auch für Sie geeignet ist, denn die verschiedenen Typen haben unterschiedliche Eigenschaften und passen somit mehr oder weniger zu ihrem Schlafstil.
In unserem Kaltschaummatratzen Test haben wir uns einige Modelle angeschaut und über mehrere Monate getestet.
Der Aufbau einer Kaltschaummatratze
Eine Kaltschaummatratze besteht nur aus einem Matratzenbezug – einer mehrteiligen Hülle – und dem aufgeschäumten Kern.
Diesen Kern fertigt man aus dem äußerst vielseitig einsetzbaren und gesundheitlich unbedenklichen Werkstoff Polyurethan.
Bei der Verwendung in Matratzen wird durch sehr niedrige Verarbeitungstemperaturen – deswegen die Bezeichnung Kaltschaummatratze – die besondere Aushärtung mit der gewünschten Elastizität erreicht.
Die Fertigung erfolgt entweder komplett am Stück oder manche Matratzen werden auch aus einzelnen Teilen zusammengeklebt.
Im Bezug stecken dann weitere Lagen Schaumstoff mit unterschiedlichen Eigenschaften für erhöhten Liegekomfort oder eine optimale Luftzirkulation. Natürliche Materialien wie Wolle oder Rosshaar bilden dann meist das Obermaterial.
Der ganze Bezug ist häufig abnehmbar und kann dann auch selbst in der Maschine gewaschen werden.
Kaltschaummatratze kaufen - die Topseller
Für wen ist eine Kaltschaummatratze geeignet?
Die hohe Wärmeisolation macht diese Matratzen ideal für alle, die nachts leicht frieren. Auch an die vielen Bewegungen unruhiger Schläfer passen sie sich so schnell wie geräuschlos an und entwickeln sofort wieder eine komfortable Schlafunterlage.
Wenn Sie jedoch dazu neigen, nachts viel zu schwitzen, ist diese Matratze nicht zu empfehlen.
Neben dem Alter, Gewicht spielen beispielsweise auch Erkrankungen des Rückens oder der Hüfte eine wichtige Rolle bei der Auswahl einer Matratze.
Bei Problemen mit Rückenschmerzen bietet eine Matratze aus Kaltschaum ebenfalls die notwendige Unterstützung für eine geplagte Wirbelsäule und ist mit einem hygienischen Schlafklima außerdem ideal für alle Allergiker (mit dem passenden Encasing Bezug).
Erhält die Matratze ausreichend Luftzufuhr und wird dazu regelmäßig gewendet, ist die Gefahr für einen Milbenbefall nur minimal.
Was zeichnet eine Kaltschaummatratze aus?
Der Kaltschaummatratzen Test zeigt, dass sich dieser Matratzentyp sehr gut an den Körper des Schlafenden anpassen kann.
Er harmoniert dazu mit jeder Schlaflage und passt zum Kinderbett genauso wie als Matratze für Erwachsene oder Senioren mit körperlichen Beschwerden.
Auch eine gute Wärmeisolation und hohe Langlebigkeit fallen im Kaltschaummatratzen Test positiv auf.
Mancher wird es auch schätzen, dass diese Matratzen bei Nichtgebrauch leicht gefaltet oder zusammengerollt werden können, ohne dass das Material dabei Schaden nimmt.
Kaltschaummatratzen sind zudem in allen Größen und Härtegraden oder mit einer breiten Auswahl unterschiedlicher Höhen erhältlich – selbst Partnermatratzen mit individuell wählbaren Härtestufen auf jeder Seite sind mir schon häufig begegnet.
Eine gute Ergänzung dazu ist ein verstellbares Lattenrost, um die schweren und leichteren Stellen des Körpers auszugleichen.
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass die Matratze sehr pflegeleicht ist und in der Regel weder durch Hautschuppen noch durch Schweiß Schimmelpilze oder Keime ausbildet.
Vor- und Nachteile einer Kaltschaummatratze
Kaltschaummatratzen bieten viele Vorteile. Zum sind sie sehr leicht und strapazierfähig und unterstützen den Körper auch bei einem unruhigen Schlafverhalten.
Wenn Sie bereits unter Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen leiden, ist die Kaltschaummatratze eine gute Wahl, da die Wirbelsäulenunterstützung beim Kaltschaum gut gegeben ist.
Vorteile
Hohe Punktelastizität (gute Anpassung)
Hier sinkt der Körper dank guter Punktelastizität nur in den Bereichen ein, wo er auch einsinken soll. Bei Becken oder Schulterpartie gibt eine Kaltschaummatratze flexibel nach, während sie schon die nächstliegende Körperpartie wie Taille oder Nacken wieder gut abstützt.
Die Körperachse bleibt so durchgängig gerade für einen gesunden Schlaf aus orthopädischer Sicht.
Lange Haltbarkeit
Diese hohe Flexibilität macht sich auch im ungenutzten Zustand positiv bemerkbar, wie der Kaltschaummatratzen Test zeigt.
Das Material kehrt selbst nach intensiver Belastung über längere Zeiträume immer noch zuverlässig wieder in seine Ausgangsposition zurück – es gibt keine Kuhlenbildung.
Leicht und günstig
Dabei bietet eine Kaltschaummatratze außerdem noch ein geringes Gewicht – ist also leicht auch von einer Person zu bewegen – und ein günstiges Preisniveau. Gerade deswegen hatte sie in der Vergangenheit oft mit einem negativen Image als vermeintliche "Billig-Matratze" zu kämpfen.
Im Kaltschaummatratzen Test zeigt sich aber schon länger, dass dieses alte Vorurteil heute mehr als überholt ist: mit hochwertiger Verarbeitung und vielen positiven Eigenschaften wie ihrer Langlebigkeit ist an diesen Matratzen nichts mehr auszusetzen.
Gutes Schlafklima
Durch ihre offenporige Schaumstruktur gewährleistet eine Kaltschaummatratze ideale Luftzirkulation im Bett.
Feuchtigkeit durch Schwitzen wird abgeleitet und zusammen mit einem abnehmbaren, waschbaren Bezug entsteht so ein äußerst hygienisches Schlafklima, dass gerade Allergiker schnell schätzen.
Das hohe Speicherpotenzial für Körperwärme kommt dann zusätzlich allen Frostbeulen entgegen.
Nachteile
Was den einen freut, macht dem anderen Kummer: wer im Schlaf ohnehin schon zu vermehrtem Schwitzen neigt, wird von dem effektiven Wärmespeicherpotenzial der Kaltschaummatratze nicht begeistert sein. Hier ist diese Matratze eher ungeeignet.
Geruchsempfindliche Menschen müssen eine Kaltschaummatratze vor dem Gebrauch häufiger zunächst einmal gründlich auslüften.
Denn meist verströmen diese Matratzen nach dem Auspacken durch den chemischen Herstellungsprozess ihres Kerns über eine kurze Zeit entsprechend unangenehme Gerüche.
Mit der Zusammensetzung des Matratzenkerns geht auch eine erhöhte Brandgefahr einher – hier rate ich dazu, auf einen schwer entflammbaren Überzug zu achten.
Eine Kaltschaummatratze kann sich außerdem materialbedingt nicht selbst stabilisieren, benötigt dafür immer einen Lattenrost als Ergänzung. Für eine optimale Unterstützung sollte der Rost außerdem keine allzu großen Abstände zwischen den Latten aufweisen.
Gründe dafür
Gründe dagegen
Qualitätsmerkmale – woran erkenne ich eine gute Kaltschaummatratze?
Wenn Sie sich eine Kaltschaummatratze zulegen möchten, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten.
3-D-Profil
Wie sieht es im Kern einer Kaltschaummatratze aus? Wird bei einem Kaltschaummatratzen Test ein Blick ins Innere geworfen, zeigen sich die unterschiedlichsten Schnittmuster von geraden Linien bis hin zu Luftkanälen in komplexen 3-D-Strukturen.
Ein solches 3-D-Profil kann häufig nur noch mit sehr hochwertigem Kaltschaum realisiert werden und verleiht der fertigen Matratzen dann zusätzliche Vorteile bei der Punktelastizität oder der Luftzirkulation.
Hohes Raumgewicht
Das Raumgewicht (RG) ist ein weiterer wichtiger Indikator für die generelle Qualität des Werkstoffes Kaltschaum und damit auch für die gesamte Güte einer angebotenen Kaltschaummatratze.
Mit steigendem Raumgewicht wird eine Matratze aus Kaltschaum immer flexibler, punktelastischer und langlebiger – deswegen empfehle ich hier für den Matratzenkauf mindestens einen Wert von RG 35. Diesen Wert kann man übrigens auch immer leicht selbst ermitteln:
Dazu werden zunächst Länge, Breite und Höhe der Matratze in Metern miteinander multipliziert. Das Gewicht der Matratze in Kilogramm muss dann nur noch durch diesen Wert geteilt werden und schon erhält man das Raumgewicht (RG) seiner Matratze.
Höhe der Matratze
Ein hohes Raumgewicht geht auch fast immer mit einer größeren Matratzenhöhe einher. Die ist ebenfalls ein Kriterium für die Qualität von Kaltschaummatratzen. So misst allein schon ein hochwertiger Matratzenkern bis zu 18cm.
Zusammen mit Umhüllung oder Auflage ergibt sich dann schnell eine Gesamthöhe der Matratze von mehr als 20 cm. Das sollte auch die absolute Mindesthöhe einer Matratze mit Kaltschaum sein – Werte Richtung 25 cm steigern den Komfort zusätzlich. Die Testsieger in unserem Matratzen Test konnten mit meistens einem sehr hohen Matratzenkern überzeugen.
Härtegrad
Zuerst einmal gibt es Kaltschaummatratzen in verschiedenen Härtegraden. Welchen Härtegrad sie benötigen, hängt von Ihrem Gewicht und Ihrer Körpergröße ab.
Die unterschiedlichen Härtegrade H1 bis H5 reichen von besonders weich bis besonders fest.
Eine klassische Härtegradempfehlung lautet:
- H1 für Menschen bis zu 60 kg
- H2 für Menschen bis zu 80 kg
- H3 für Menschen bis zu 100 kg
- H4 und H5 über 100 kg
Allerdings ist es jedoch immer auch eine Entscheidung, die von persönlichen Vorzügen abhängt. Somit müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie lieber hart oder weich liegen.
Zusätzlich muss dazu gesagt werden, dass es keine einheitlichen Normen zu diesen Härtegraden gibt und jeder Hersteller selbst entscheidet, welchen Härtegrad er für die einzelnen Matratzen angibt.
Somit stellt die Härtegradangabe lediglich eine Hilfe dar, an der Sie sich orientieren können, aber nicht müssen.
Bezüge
Bei den Bezügen sollten Sie vor allem darauf achten, dass dieser waschbar ist und sich unkompliziert abziehen lässt. Damit ihr Bezug hygienisch bleibt, ist es bedeutsam, dass dieser ein Innentrikot aufweist, damit Schweiß aufgefangen werden kann, bevor er dem Kaltschaum erreicht.
Lattenrost
Je nach Qualität der Matratze benötigen Sie unterschiedliche Lattenroste. Wenn Sie eine gute Kaltschaummatratze kaufen und keine Rückenprobleme haben, reicht ein starrer, einfacher Lattenrost aus.
Haben Sie jedoch bereits Beschwerden mit der Hüfte oder dem Rücken, sollten Sie sich einen verstellbaren Lattenrost zulegen, welcher so reguliert werden kann, dass die einzelnen Bereiche ihres Körpers optimal gestützt werden.
Kaltschaummatratze vs. Federkernmatratze
Oft wird gefragt: welche dieser Matratzen ist nun besser?
Darauf gibt es aber keine klare Antwort. Kaltschaum und Federkern haben beide viele Vorzüge. Zu dem einen Schlaf passt der Kaltschaum besser, zum anderen dann eine Matratze mit Federkern.
Federkernmatratzen konnten lange mit höherer Haltbarkeit punkten, hier haben Kaltschaum-Modelle durch Verbesserungen bei Material oder Produktionstechnik und durch verschiedene andere Innovationen aber längst aufgeschlossen.
Genauso haben Matratzen mit Federkern ihren alten Schwachpunkt im Vergleich zum Kaltschaum beseitigt und sind heute ähnlich punktelastisch geworden.
Auch bei der Kompatibilität mit verstellbaren Rosten oder einem motorisierten Lattenrost besteht heute höchstens noch bei einzelnen Modellen ein größerer Unterschied.
Die Entscheidung für Kaltschaum oder Federkern ist also immer eine sehr individuelle. Vielleicht entscheidet das Gefühl beim Probeliegen zugunsten der Federkernmatratze.
Vielleicht ist aber auch eine Allergie ausschlaggebend, um zu den leichter zu reinigenden Kaltschaummatratzen zu greifen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-01 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API