Emma Boxspringbett Test

Technische Daten

Box: Hartfaserplatte
Matratze in der Box: Bonellfederkern mit 125 Federn/m²
Matratze:  Emma 25
Topper: Airgocell und HRX-Schaum
Liegehöhe: ca. 63 cm
Härtegrade: One-Fits-All
Größen: 140x200 cm, 160x200 cm, 180x200 cm, 200x200 cm
Besonderheit: 100 Nächte Probeschlafen, 5 Jahre Garantie

Aufbau vom Emma Boxspringbett

Schon beim Auspacken erwarteten uns ein paar unangenehme Überraschungen. So war die Verpackung des Boxspringbettes beschädigt und am Bett selbst entdeckten wir einige Flecken. Vermutlich sind diese Verschmutzungen durch die beschädigte Verpackung verursacht worden.

Zudem mussten wir leider ein paar Produktionsfehler beanstanden.

So entdeckten wir abstehende Metallklammern und lose Metallklammern in der Verpackung (wahrscheinlich von der Produktion stammend)

Außerdem beinhaltete die Verpackung diverse Stoffteile, die eindeutig nicht zum Boxspringbett gehörten und auch keinen Dämpfungseffekt im Sinne von Verpackungsmaterial aufwiesen. Der größte Makel befand sich im Kopfteil. Das wackelte leider sehr stark.

Füße

Die Füße vom Emma 25 Boxspringbett haben eine Höhe von 12 cm. Es ist also genügend Platz zur Luftzirkulation vorhanden.

Wären die Füße niedriger als 6 cm gewesen, hätte keine ausreichende Luftzirkulation mehr stattfinden können. Kann keine ausreichende Luftzirkulation stattfinden, kann Feuchtigkeit nicht nach außen getragen werden und es käme zum Luftstau.

Das Risiko für Schimmel und Milben würde steigen. Wie gesagt, beim Emma Boxspringbett ist die Fußhöhe gerade noch in Ordnung. Auch das Reinigen unter dem Bett ist mit dieser Fußhöhe ohne Probleme möglich.

Zwei unterschiedliche Holzoptiken gibt es dabei zur Auswahl.

Box

Die Box selber hat eine Höhe von 25 cm. Auf der Unterseite ist sie mit einer Hartfaserplatte versehen.

Als Basis des Bettes fungiert eine Bonellfederkernbox. Allerdings gibt es über die Anzahl der Federkerne keine Informationen.

Die Box an sich ist in Ordnung und besteht aus einer Hartfaserplatte.

Der Rahmen ist aus Echtholz gefertigt. Hätten wir ein Premium Bett getestet, wäre die Box wohl aus Massivholz gefertigt.

Matratze

Die Matratze hat eine Höhe von 18cm und besteht aus 2 Viscoschaum Schichten und einer Ergobase Tonnenfederkernmatratz

  • Airgocell
  • Lineadapt
  • und Ergobase TFK

Zudem verfügt die Matratze 3 Zonen und über 246 Federkernen. Das macht in etwa 125 Federn pro m². Die Liegeseite ist mit Schaumstoff ausgestattet. Die Anti-Slip Funktion auf der Unterseite verhindert ein Verrutschen der Matratze.

Topper

Wie bereits erwähnt, haben wir uns für das Boxspringbett mit Topper entschieden. Dieser hat eine Höhe von 6cm und besteht aus:

  • Airgocell®-Schaum
  • und HRX Schaum

Wie hoch das Raumgewicht ist, konnten wir nicht eruieren.

Da der Topper den Liegekomfort erheblich aufwerten konnte, können wir nur dazu raten, diesen mitzubestellen.

Liegeeigenschaften

Mit 68 cm verfügt das Emma Boxspringbett über eine ausgesprochen angenehme Einstiegshöhe. Die Angabe gilt allerdings inklusive Topper.

Ohne Topper sind es 62 cm.

Wer jetzt eine entsprechende Auswahl an Härtegraden erwartet, wird bitter enttäuscht. Das Emma Boxspringbett ist ein One-Fits-All System.

Das heißt ein Härtegrad für alle.

Laut Hersteller soll das Bett bis zu einem Gewicht von 150kg nutzbar sein. Damit ist es definitiv auch für Personen mit Übergewicht nutzbar. Mehr Infos über den zu erwartenden Liegekomfort gibt es nicht. Dafür gibt es die Möglichkeit auf ein 100-tägiges, risikofreies Probeschlafen.

Unsere anfängliche Skepsis das One-Fits-All System betreffen wurde beim darauffolgenden Praxis-Test bestätigt.

Beginnen wir mit in der Seitenlage. Hier gibt es einen definitiven Punkteabzug. Die Liegefläche war für uns nämlich zu hart, das heißt die Hüftpartie nicht tief genug einsank in die Matratze und das führte zu einer schiefen und alles andere als ergonomischen Liegeposition.

Besser sah es in Rückenlage aus. Dadurch, dass sich zwischen Rücken und Topper kein Luftspalt bildete, war die Matratze bzw. waren Matratze und Topper in der Lage, unserer Wirbelsäue die nötige Stützkraft zu gewährleisten. In Rückenlage war es uns also möglich, eine gesunde und auch komfortable Liegeposition zu finden.

Selbstverständlich wollten wir auch die Rückfederung der Box überprüfen und schreckten dabei nicht vor einem absoluten Härtetest nicht zurück.

So ließen wir eine Hantel auf das Bett fallen. Zu unserem Erstaunen, katapultierte das Boxspringbett die Hantel sofort wieder nach oben.

Genau das sollte eigentlich nicht passieren, ist aber ein typisches Merkmal von Bonellfedern. Hätte das Bett unseren Emma Boxspringbett Test bestanden, so hätte nach dem Aufprall der Hantel lediglich eine leichte Nach Federung von 5-10cm gegeben.

Wird das Bett mit Topper genutzt, so verleiht es ein weiches Liegegefühl. Ohne Topper ist das Liegegefühl mittelfest. Der Körper sinkt gut in die Matratze ein und diese bietet gleichzeitig ausreichend Stützkraft.

Gesundheit und Umwelt

Leider konnten wir keine Angabe finden, wo das Emma Boxspringbett produziert wird. Wir können also nicht sagen, wo genau die Produktionsstätte des Boxspringbettes zu finden ist.

Beruhigenderweise verfügt das Bett aber über ein OEKO-TEX Standard 100 Zertifikat. Damit ist garantiert, dass alle für das Boxspringbett verwendeten Textilien frei von Schadstoffen sind. Das gilt sogar für zarte Babyhaut.

Ein weiterer Pluspunkt darf nicht unerwähnt bleiben: Der Bezug der Matratze ist abnehmbar und bei 40 Grad waschbar.

Auswahlmöglichkeiten

Das Emma Boxspringbett ist in 4 unterschiedlichen Größen erhältlich:

  1. 140x200cm
  2. 160x200cm
  3. 180x200cm
  4. 200x200cm

Außerdem kann aus 4 Farbvariationen und 3 Kopfteilen gewählt werden. Ohne Kopfteil ist das Bett übrigens nicht bestellbar.

Eine Auswahlmöglichkeit gibt es auch bei den Füßen, nämlich folgende:

  1. Eiche Natur
  2. oder Eiche Schwarz

Der Topper kann hinzugekauft werden, ist aber kein Muss. Laut Herstellerangaben soll aber erst mit dem Topper das richtige Hotelfeeling aufkommen.

Service

Der Hersteller gewährt 5 Jahre Garantie und 100 Nächte Probeschlafen.

Das heißt, das Emma Boxspringbett wird geliefert, darf natürlich ausgepackt und 3 Monate lang auf Herz und Nieren getestet werden. Wir raten dazu, die 3 Monatsfrist unbedingt komplett auszuschöpfen, da wir aufgrund von einer gewissen Eingewöhnungszeit erst nach etwa einem Monat überhaupt in der Lage waren, die Funktionalität des Bettes wirklich zu beurteilen.

Dazu ist die Lieferung kostenlos. Bei Bedarf kann auch der Aufbau dazu gebucht werden. Auch hier fallen keine zusätzlichen Kosten an. Wir haben das Bett allerdings selbst aufgebaut und das war echt einfach und hat ohne Probleme geklappt.

Top!

Natürlich haben wir auch ausprobiert, wie schnell der Hersteller auf Anfragen reagiert. Anfänglich wurden unsere E-Mails innerhalb kürzester Zeit zu unserer vollsten Zufriedenheit beantwortet.

Nachdem beim Boxspringbett nach 6 Monaten Probleme auftauchten, wandten wir uns abermals an den Kundenservice, bekamen allerdings zu unserem Bedauern keine Antwort mehr. Sehr ärgerlich!

Fazit zum Emma Boxspringbett Test

Das Fazit unseres Emma Boxspringbett Test fällt gemischt aus.

Es waren einige Verarbeitungsmängel in der Montage und es fehlen einige interessante Angaben (Raumgewichte, Herstellungsland etc.).

Ehrlich gesagt stehen wir One-size-fits-all-Systemen skeptisch gegenüber. Genauso wie ein Schuh kann eine Matratze nicht für jeden Menschen perfekt passen. Eine zierliche Frau belastet eine Schlafunterlage anderweitig wie ein muskulöser Mann. Und ein Bett sollte sich an den Nutzer anpassen und nicht umgekehrt. Bei einer One-size-fits-all-Lösung ist das einfach nicht möglich.

Doch auf der anderen Seite müssen wir sagen, dass der Service beim Emma Boxspringbett hoch ist, so wie man es von anderen Produkten kennt.

Das 100 Tage Probeschlafen, sowie die Garantie von 5 Jahren sind ein guter Punkt.

Alles in allem müssen wir sagen, dass das Boxspringbett Emma ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und eine günstige Alternative zu einem hochwertigen Boxspringbett darstellt. Unserer Meinung kann es mit einem teuren Boxspringbett noch nicht halten. Wir sind aber der Meinung, dass sich jene Menschen, die sich für ein so günstiges Bett entscheiden sehr wohl wissen, dass es sich nicht um ein Premium-Produkt handeln kann.

Richard
 

Angefangen hat alles mit der Suche nach der passenden Matratze für meine Frau und mich. Danach auch für meine Kinder. Das erforderte sehr viel Aufwand, um zu allen Informationen zu gelangen, denn jeder Hersteller erzählt dir etwas anderes. Doch nach unzähligen probierten Matratzen und Stunden der Weiterbildung, haben wir uns ein riesiges Wissen rund um die passende Matratze, Lattenroste, Zubehör und weitere Gadgets aufgebaut. Und genau dieses Wissen teilen wir mit DIR!

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